Haushaltsunfälle vermeiden

Stürze, Verbrennungen, Prellungen & Schnittwunden

Etwa 2,8 Mio. Menschen verletzen sich jedes Jahr bei Unfällen im Haushalt. Aber warum passieren so viele Unfälle zuhause?

Es könnte zum einen daran liegen, dass man viel Zeit zuhause verbringt, sich dort auskennt und sicher fühlt. Aus diesem Grund sind sich die Menschen der Risiken weniger bewusst als außerhalb der eigenen vier Wände.

Auf der anderen Seite bergen viele Dinge im Haushalt erhebliche Gefahren, auf die man auch im alltäglichen Leben ständig achten muss.

Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie Haushaltsunfälle vermeiden und für mehr Sicherheit in Ihrem Zuhause sorgen können – für sich und Ihre Kinder.

Welche Unfälle passieren im Haushalt?

Haushaltsunfall 1: Stürze

Bei sehr vielen Haushaltsunfällen spielt Leichtsinn eine entscheidende Rolle. Viele Stürze könnten vermieden werden, bei denen beispielsweise beim Putzen, besonders von höheren Objekten, oft keine Leiter, sondern Stühle oder irgendwelche Tritthilfen verwendet werden, die gerade zur Hand sind.

Auch Treppen können zu Stolperfallen werden. Vor allem, wenn man mit vollen Händen etwas herauf oder herunter trägt. Da wird schnell eine Stufe übersehen.


Weitere häufige Ursachen für Stürze im Haushalt sind:

  • glatte oder rutschige Böden, wie zum Beispiel glänzende Fliesen oder nasse Böden
  • Stolperfallen wie Kabel, Teppiche oder Möbel, die nicht richtig aufgestellt sind
  • unzureichende Beleuchtung, die zu Sichtproblemen führen kann
  • Treppen ohne Geländer oder mit glatten Stufen
  • hohe Schuhe oder ungeeignetes Schuhwerk können das Risiko von Stürzen erhöhen
  • schlechte körperliche Verfassung oder mangelnde Balance, die das Risiko von Stürzen erhöhen, insbesondere bei älteren Menschen oder Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Problemen
Stürze im Haushalt
verhindern

Wie kann ich Stürze im Haushalt verhindern?


Es gibt viele Möglichkeiten, Stürzen vorzubeugen und Unfälle zu verhindern. An erster Stelle steht das Entfernen von Stolperfallen. Passen Sie Ihre Möbel so an, dass sie nicht im Weg stehen, und stellen Sie sicher, dass Kabel und Teppiche ordentlich verlegt sind, damit Sie nicht darüber stolpern.

Sie sollten auch darauf achten, dass Ihr Fußboden nicht rutschig ist, vermeiden Sie überschüssiges Wasser auf dem Boden beim Wischen und entfernen Sie ausgelaufene Flüssigkeiten sofort. Auch mögliche Öl- oder Fettflecken sollten schnellstmöglich entfernt werden. Das Tragen von entsprechendem Schuhwerk mit Anti-Rutsch-Sohlen trägt ebenfalls dazu bei, dass Sie nicht so schnell ausrutschen. Beleuchten Sie Ihr Zuhause ausreichend, insbesondere Treppen und dunkle Ecken, um zu vermeiden, dass Stolperfallen übersehen werden.

Da jeder Haushalt anders ist, gibt es auch individuelle Risiken, die berücksichtigt werden müssen. Es ist wichtig, regelmäßig über die Sicherheit im eigenen Haushalt nachzudenken und Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko von Stürzen zu minimieren.


Erste-Hilfe bei
Stürzen

Erste Hilfe bei Stürzen im Haushalt:


Sollte es doch mal zu einem Sturz im Haushalt gekommen sein, gibt es einige Sofortmaßnahmen, die Sie umsetzen können. Zunächst sollten Sie beim Betroffenen – also bei sich, Ihrer Partnerin / Ihrem Partner oder Ihren Kindern – die Art und Schwere der Verletzung feststellen.

Sollte es sich um eine Prellung handeln, können kühlende Sofortpads schnell helfen, Schmerzen zu lindern. Oft reicht auch schon ein falscher Schritt oder ein kurzes Stolpern und der Fuß knickt um. Neben dem Hochlegen und Kühlen ist es in so einem Fall ratsam, eine Kompressions- bzw. Stützbinde anzulegen.

Unsere Kompressionsbinde DUOLASTIC® verfügt über eine sehr gute Stützfunktion, weshalb sie als elastischer Druckverband bei Prellungen, Verstauchungen oder auch Sehnen-, Bänder- oder Muskelverletzungen optimal eingesetzt werden kann. Die flexible Binde passt sich sehr gut an die verschiedenen Körperformen an und bietet durch das atmungsaktive und hautverträgliche Material einen hohen Tragekomfort.

Sollten Sie sich bei dem Sturz eine Schürfwunde zugezogen haben, sollte diese zunächst desinfiziert und anschließend mit einem großen hautfreundlichen Pflaster oder einem Wundverband versorgt werden. Ein Stützverband eignet sich in diesem Fall nicht.

Bei größerer Platzwunde, dem Verdacht auf einen Bruch, einer Kopfverletzung oder Gehirnerschütterung nach einem Sturz, sollten Sie nicht zögern und einen Arzt bzw. ein Krankenhaus aufsuchen. Insbesondere bei Kindern und wenn Übelkeit oder Bewusstlosigkeit auftritt.

Erste-Hilfe Produkte

Haushaltsunfall 2: Schnittverletzungen


Neben Stürzen gehören Schnittverletzungen zu den häufigsten Haushaltsunfällen. Hier einige Beispiele, wie es zu Schnittverletzungen im Haushalt kommen kann:

  • Beim Arbeiten mit scharfen oder spitzen Gegenständen, wie zum Beispiel mit Messern, Scheren oder durch Aufsammeln von Glasscherben
  • Beim Arbeiten mit Maschinen oder Werkzeugen, die scharfe Kanten oder Klingen haben, wie Küchenmaschinen oder elektrische Sägen
  • Beim Berühren von scharfen Kanten oder Spitzen, die zum Beispiel an Möbeln oder Elektrogeräten vorkommen
  • Durch Stürze oder Auftreten auf scharfe Gegenstände
Schnittwunden
verhindern

Wie kann ich Schnittverletzungen im Haushalt verhindern?


Um das Risiko von Schnittverletzungen im Haushalt zu minimieren, sollten Sie grundsätzlich scharfe oder spitze Gegenstände sorgfältig behandeln und sicher verstauen oder abdecken.

Verwenden Sie beim Arbeiten in der Küche immer ein scharfes Messer. Die Wahrscheinlichkeit, sich zu schneiden, ist bei der Verwendung eines stumpfen Messers viel höher, da man mehr Kraft aufwendet und dabei leichter abrutscht. Darüber hinaus sollten Sie eine Schneideunterlage auf die Arbeitsfläche legen, wenn Sie Lebensmittel schneiden. Das verringert das Risiko, dass Sie sich an der Arbeitsfläche oder dem Messer verletzen. Im Idealfall tragen Sie bei der Arbeit mit Messern oder beim Aufsammeln von Scherben geeignete Handschuhe. Beim Öffnen von Dosen und Flaschen sollten Sie stets einen Behälteröffner und niemals ein Messer benutzen. Vermeiden Sie es, sich beim Arbeiten mit scharfen Gegenständen z. B. durch den Fernseher oder das Handy ablenken zu lassen. Konzentrieren Sie sich immer auf die Aufgabe, die Sie gerade ausführen, dann sinkt Ihr Unfallrisiko erheblich.


Erste Hilfe bei Schnittwunden im Haushalt

Eine Schnittwunde sollte immer gründlich gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen. Dafür sollte die Wunde nach vorherigem Händewaschen unter fließendem Wasser gesäubert werden. Entfernen Sie vorsichtig jeden Schmutz und Fremdkörper mit einer Pinzette aus der Wunde. Kleinere Schnittverletzungen heilen in der Regel mit Hilfe eines hautfreundlichen Pflasters oder Wundverbands innerhalb weniger Tage vollständig ab.

Unsere DROP®MED-Pflaster enthalten ein Antiseptikum auf der weichen Wundauflage und bieten damit zusätzlich wirksamen Schutz vor Infektionen. Sie sind in den verschiedensten Größen und Formaten erhältlich und damit für unterschiedlich große Schnittwunden einsetzbar. Besonders unser Fingerkuppenpflaster passt sich aufgrund seiner Flügelform optimal an viel bewegte Körperstellen an und garantiert damit den perfekten Sitz an der Fingerkuppe.

Bei einem tieferen und stärker blutenden Schnitt sollten Sie ein Kompressionspflaster verwenden. Unsere STERIBLOCK® DIA haben eine sehr saugfähige Wundauflage. Diese quillt bei Kontakt mit Blut auf und übt dadurch einen sanften Druck auf die Schnittwunde aus. Diese leichte Kompression hilft, Blutungen schneller zu stoppen. Die Pflasterstrips passen sich durch die abgerundeten Ecken sehr gut den Körperkonturen an. STERIBLOCK® DIA gewährleistet damit einen zuverlässigen Sitz ohne vorzeitiges Ablösen.

Lässt sich die Blutung nicht mit Hilfe eines Kompressionspflasters oder Druckverbandes stoppen, drücken Sie das betroffene Gefäß ab und informieren Sie den Notruf.

Haushaltsunfall 3: Verbrennungen und Verbrühungen

Zuhause können einige Gefahren lauern, die zu Verbrennungen oder Verbrühungen führen können, ohne dass dabei direktes Feuer im Spiel ist. Auch Wärmflaschen, Bügeleisen oder Backbleche, können durch Unachtsamkeit zu kleineren Verbrennungen oder Verbrühungen führen.


Weitere häufige Ursachen für Verbrennungen oder Verbrühungen sind:

  • Heiße Herdplatten, Ofen, Dampf, Töpfe und Pfannen, Kamine, Feuerstellen und andere heiße Gegenstände können bei Berührung Verbrennungen verursachen.
  • Kochendes Wasser, Öl und andere Flüssigkeiten können Verbrühungen verursachen, wenn sie in Kontakt mit der Haut oder den Augen kommen.
  • Offenes Feuer kann Brandwunden verursachen, wenn man zu nahe an die Flammen kommt.
  • Durch defekte Elektrogeräte kann es zu Elektrounfällen kommen, die Verbrennungen zur Folge haben können.
Verbrennungen
im Haushalt vorbeugen

Wie kann ich Verbrennungen und Verbrühungen im Haushalt vorbeugen?

Um Verbrennungen und Verbrühungen zu vermeiden, sollten Sie in erster Linie vorsichtig im Umgang mit heißen Oberflächen und Flüssigkeiten sein. Verwenden Sie immer Topflappen oder Ofenhandschuhe, wenn Sie heiße Gegenstände aus dem Ofen oder von Herdplatten nehmen. Lassen Sie heiße Flüssigkeiten, wie beispielsweise Soßen, immer auf einer hitzebeständigen Unterlage oder dem Herd abkühlen, bevor Sie sie in einen Behälter umfüllen.

Stellen Sie sicher, dass Elektrogeräte ordnungsgemäß installiert und gewartet werden, um das Risiko einer Überhitzung oder eines Kurzschlusses zu minimieren.

Offene Flammen wie Kerzen sollten niemals unbeaufsichtigt gelassen und Brandquellen von brennbaren Materialien ferngehalten werden. Für den Fall eines Brandes, sollten Sie einen Feuerlöscher oder andere Brandbekämpfungsmittel im Haus haben. Außerdem ist es mittlerweile so gut wie überall Pflicht, in Schlafräumen, Kinderzimmern und Fluren, die als Fluchtwege genutzt werden, Rauchmelder zu installieren, die frühzeitig bei Rauchentwicklung Alarm schlagen.


Erste Hilfe bei Verbrennungen im Haushalt

Verbrennungen sind schmerzhafte Verletzungen, die so schnell wie möglich behandelt werden sollten, um die Heilung zu beschleunigen und mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Kühlen Sie die betroffene Stelle sofort mit fließendem Wasser, bis der Schmerz nachlässt (aber höchstens 15 Minuten). Lauwarmes Leitungswasser ist ausreichend, verwenden Sie keine Eiswürfel oder Kühlakkus aus dem Tiefkühlschrank. Extreme Kälte könnte die Haut schädigen und zu Erfrierungen führen.

Leichte Verbrennungen und Verbrühungen heilen meist komplikationsfrei von selbst. Zur Wundheilungsunterstützung können Sie unser Wundgel idra®care Idrogel verwenden. Die enthaltende Hyaluronsäure versorgt die Haut intensiv mit Feuchtigkeit und unterstützt so den natürlichen Heilungsprozess bei kleinen Verbrennungen. Der angenehm kühlende Effekt beim Auftragen wirkt zusätzlich schmerzlindernd.

Kleinflächige, aber tiefere Brandwunden oder Brandblasen können mit einem Verband abgedeckt werden. Dies soll die Wunde vor Infektionen schützen. Verbände sollten nach Bedarf etwa einmal täglich gewechselt werden. Lassen Sie sich hier am besten von ärztlichem Fachpersonal beraten.

Wenn sich nach einigen Tagen eine Kruste oder Schorf bildet, können Sie den Heilungsprozess durch ein Wundgel oder heilende Salben unterstützen.

Bei großflächigeren, stärkeren Verbrennungen oder Verbrühungen bzw. wenn Sie sich über die Schwere Ihrer Verbrennung nicht sicher sind, ist eine schnelle ärztliche Versorgung notwendig.

Haushaltsunfall 4: Stromschläge

Auch die meisten Unfälle mit Stromschlägen passieren zuhause. Besonders Steckdosen sind bei ungeschütztem Hineinfassen gefährlich – insbesondere für Kinder, die im Haushalt leben. Aber auch eine festsitzende Toastscheibe im Toaster kann bei unvorsichtigem Herausholen zu einem Stromschlag führen.


Weitere häufige Ursachen und Gefahrenquellen für Stromschläge sind:

  • Defekte Elektrogeräte, insbesondere solche, die über längere Zeiträume hinweg nicht ordnungsgemäß gewartet wurden.
  • Fehlerhafte Elektroinstallationen, wie zum Beispiel lose Steckverbindungen.
  • Überlastung von Steckdosen, indem zu viele elektrische Geräte gleichzeitig an eine Steckdose bzw. eine Steckdosenleiste angeschlossen werden.
  • Wasser und Elektrizität sollten niemals zusammengebracht werden. Wenn Wasser in Berührung mit einer elektrischen Leitung kommt, kann es einen Stromschlag verursachen.
  • Wenn Kabeltrommeln nicht vollständig abgerollt werden, bevor sie an eine Stromquelle angeschlossen werden, ist die Gefahr von Überhitzung stark erhöht.
  • Blitzeinschläge bei Gewitter.
Stromschläge
verhindern

Wie kann ich Stromschläge im Haushalt verhindern?


Es ist wichtig, dass Elektrogeräte korrekt installiert sind und mit Bedacht bedient werden, um das Risiko von Stromschlägen im Haushalt zu minimieren. Elektrische Geräte sollte man immer vom Stromkreis trennen, um diese z. B. zu reinigen, zu reparieren oder ein Ersatzteil zu tauschen.

Es ist auch empfehlenswert, einen qualifizierten Elektriker damit zu beauftragen, regelmäßige Prüfungen durchzuführen, um die Sicherheit im Haushalt zu gewährleisten und Unfällen vorzubeugen.

Lesen Sie sich auch immer die Bedienungsanleitungen von elektrischen Geräten vor Benutzung durch, um Anwendungsfehler zu vermeiden. Hier sind besonders die Sicherheitsvorkehrungen zu beachten.


Erste-Hilfe bei
Stromschlägen

Erste Hilfe bei Stromschlägen im Haushalt


Sollte es doch zu einem Stromschlag kommen, kann es schnell gefährlich werden. Erste-Hilfe-Kenntnisse im Umgang mit Stromschlägen zu haben, kann in solchen Fällen Leben retten. Vor allem ist vor der Ersten Hilfe wichtig, die Verbindung zur Stromquelle zu unterbrechen oder den Strom abzuschalten, um den Ersthelfer davor zu schützen, selbst ebenfalls einen Stromschlag zu bekommen.

Ein elektrischer Schlag kann Herzrhythmusstörungen oder sogar Kammerflimmern verursachen. Deshalb sollten Sie nach einem Stromschlag immer eine Ärztin / einen Arzt oder ein Krankenhaus zur Kontrolle aufsuchen. Wenn Sie unmittelbar nach einem Stromunfall Herzklopfen oder -stolpern, Kurzatmigkeit oder Brustkrämpfe verspüren, sollten Sie sofort den Notruf 112 anrufen.

Haushaltsunfall 5: Vergiftungen im Haushalt

Im Haushalt sind Arzneimittel, Kosmetika, Reinigungsmittel, Haushalts- sowie Gartenchemikalien die Hauptrisikoquellen für Vergiftungen. Jedes Jahr ereignen sich in Deutschland etwa 200.000 Vergiftungen. Durch einfache Vorsichtsmaßnahmen können diese Unfälle im häuslichen Umfeld schnell minimiert werden.


Häufige Ursachen für Vergiftungen auf einen Blick:

  • Menschen können Vergiftungen erleiden, wenn sie giftige Dämpfe einatmen, die von Chemikalien oder anderen Stoffen ausgehen.
  • Es kann zu Vergiftungen kommen, wenn die Haut mit giftigen Stoffen in Kontakt kommt, wie zum Beispiel Pflanzenschutzmittel oder Reinigungsmittel.
  • Der Verzehr von Lebensmitteln oder Getränken, die giftige Inhaltsstoffe enthalten, kann ebenfalls zu Vergiftungen führen.

Wie kann ich Vergiftungen im Haushalt verhindern?

Um Vergiftungen im Haushalt zu vermeiden, ist es wichtig, giftige Stoffe, wie häufig in Reinigungsmitteln, Pflanzenschutzmitteln und Medikamenten enthalten, sicher und vor Kindern geschützt aufzubewahren und die Sicherheitshinweise auf den Verpackungen zu beachten.

Verwenden Sie immer Schutzhandschuhe und andere Schutzmaßnahmen, wenn Sie mit Chemikalien arbeiten, und stellen Sie sicher, dass die Chemikalien in einem gut belüfteten Bereich aufbewahrt und angewendet werden.

Beim Verzehr von Lebensmitteln und Getränken sollte man sorgfältig überprüfen, dass sie nicht verdorben sind oder giftige Inhaltsstoffe enthalten.

Besonders in Haushalten mit Kindern ist Vorsicht geboten: Die häufigsten Vergiftungsunfälle bei Kindern betreffen Reinigungsmittel. Bunte und ansprechende Verpackungen wecken das Interesse des Kindes und vermitteln einen ungefährlichen Eindruck.

Bei einer Vergiftung oder dem Verdacht darauf, sollte in jedem Fall der Giftnotruf bzw. bei Vergiftungssymptomen direkt der medizinische Notruf 112 gewählt werden. Eine Vergiftung kann lebensgefährliche Folgen haben und muss schnell abgeklärt werden.

Als Erste Hilfe Maßnahme reicht es, eine kleine Menge Wasser zu sich zunehmen. Ein Erbrechen zu provozieren ist auf keinen Fall zu empfehlen, da es zu weiteren Nebenwirkungen kommen kann.

Unfälle von Kindern
verhindern

Unfälle von Kindern im Haushalt verhindern


Auch die meisten Unfälle mit Kindern passieren zu Hause. Kinder sind von Natur aus neugierig und können Gefahren oft nicht erkennen oder einschätzen.

Jeder Raum im Haus birgt seine eigenen Gefahren. Besonders in der Küche können Kinder durch heiße Pfannen, Töpfe, kochendes Wasser und Backöfen schwere Verbrennungen erleiden. Auch elektrische Geräte und scharfe bzw. spitze Gegenstände werden in Kinderhänden zu gefährlichen Waffen.

Nicht gesicherte Regale, Schränke und Kommoden in Kinder-, Wohn-, und Schlafzimmer können tödliche Fallen sein, wenn die Kleinen versuchen, an ihnen hochzuklettern.

Stürze von Hochbetten, Wickeltischen oder Hochstühlen sind leider keine Seltenheit und können zu schweren Verletzungen führen. Im Badezimmer können sich Kinder an zu heißem Wasser verbrühen oder am Haartrockner verbrennen. Bunte Verpackungen von Medikamenten, Wasch- und Reinigungsmittel können Kinder magisch anziehen und damit zu einem Vergiftungsrisiko werden.

Dies waren nur ein paar Beispiele, welche potenziellen Gefahrenquellen es für Kinder im Haushalt gibt. In unserem Ratgeber „Kinderunfällen im Haushalt vorbeugen“ können Sie sich detaillierter über diese Gefahrenquellen im Haushalt informieren und nachlesen, welche Maßnahmen Sie zur Unfallverhütung ergreifen können.

Grundsätzlich ist es wichtig, dass Eltern, Erziehungsberechtigte und Aufsichtspersonen sich dieser potenziellen Gefahrenquellen bewusst sind, um Maßnahmen zur Unfallverhütung ergreifen können. Dazu gehört zum Beispiel das Aufräumen von Stolperfallen, das Aufbewahren von Chemikalien und Medikamenten an einem sicheren Ort, das Überwachen von Kindern in der Nähe von heißen Oberflächen oder Wasser, und der Schutz von Steckdosen und Elektrogeräten. Es ist auch wichtig, mit Kindern über sichere Verhaltensweisen im Haushalt zu sprechen, damit sie wissen, wie sie sich vor Gefahren schützen können.


Fazit

Wer sich Zeit nimmt, die Dinge im Haushalt und Garten ohne Hektik anzugehen, hat schon viel richtig gemacht. Konzentriert und ohne Ablenkung zu arbeiten, vermindert das Risiko eines Haushaltsunfalls erheblich.

Aber leider lassen sich Unfälle auch bei umsichtigem Handeln nicht immer verhindern.

Falls doch mal etwas passiert, bewahren Sie Ruhe. Kleinere Unfälle und Verletzungen können Sie in der Regel schnell selbst versorgen.

In unserem Online-Shop finden Sie zahlreiche Erste-Hilfe-Materialien und Hygiene-Produkte für eine optimale Erstversorgung. Viele unserer Produkte zeichnen sich durch ihre besondere Hautverträglichkeit aus. Durch die Verwendung eines hypoallergenen Klebers und luftiger Vlies- oder Folienmaterialen sind unsere Produkte auch für empfindliche, gereizte oder allergische Haut bestens geeignet und können so eine schnellerer Wundheilung begünstigen.

Bei größeren Unfällen oder wenn Sie unsicher über das Ausmaß der Verletzung sind, wählen Sie den Notruf 112 oder holen Sie sich ärztlichen Rat.

 

Erste-Hilfe bei Haushaltsunfällen