Hauterkrankung oder
trockene Haut im Alter

Worauf ist in Bezug auf die Hautpflege bei älteren Menschen zu achten?

Mit etwa zwei Quadratmetern ist unsere Haut das größte menschliche Organ. Durch genetische sowie äußere Einflüsse verändert sich die Haut im Laufe unserer Lebenszeit. Dass ältere Haut empfindlicher und nicht mehr so elastisch ist wie in jungen Jahren, ist kein Geheimnis. Man sagt, dass die Haut von Menschen bereits zwischen dem zwanzigsten und dreißigsten Lebensjahr anfängt zu altern. Das sind in der Regel keine tiefen Falten oder fleckige Haut, wie man sie z. B. von Altersflecken kennt. Dennoch ist eine gewisse Veränderung wahrzunehmen. Die Haut wird von Jahr zu Jahr empfindlicher und bedarf intensiverer Pflege, um trockener Haut und Hautkrankheiten vorzubeugen.

In unserem Ratgeber möchten wir uns intensiv mit der Haut im Allgemeinen, mit häufigen Hautkrankheiten und mit der Hautpflege im Alter beschäftigen. Die Haut hat mit fortschreitender Lebenszeit andere Ansprüche als in jungen Jahren, was bei der täglichen Pflege berücksichtigt werden sollte. Falls Sie als Angehörige oder Angehöriger ein Familienmitglied pflegen oder sich um eines kümmern, kamen bei Ihnen vielleicht auch schon Fragen zum Thema Hautpflege im Alter und vor allem bei Pflegebedürftigkeit auf.

Beispielsweise:

Warum verändert sich die Haut im Alter?

Die Haut wird im Laufe der Lebenszeit dünner und verliert Wasser. Genetische Faktoren und die Lebensweise jedes Einzelnen tragen dazu bei, wann, wie stark und wie schnell die Haut altert. Das ändert jedoch nichts daran, dass die Haut im Alter allgemein empfindlicher und sensibler ist.

Die Haut verändert sich mit Fortschreiten des Alters aufgrund natürlicher, biologischer Prozesse und einer Kombination aus internen und externen Faktoren. Einige der wichtigsten Veränderungen, die im Laufe des Alters in der Haut auftreten, sind:

1. Abnahme der Kollagenproduktion:

Kollagen ist ein Protein, das der Haut Struktur und Elastizität verleiht. Mit zunehmendem Alter produzieren die Hautzellen weniger Kollagen, was zu Faltenbildung und schlaffer Haut führen kann.

2. Abnahme der Talgproduktion:

Talg ist das Öl, das von den Talgdrüsen der Haut produziert wird, um sie vor Austrocknung und Infektionen zu schützen. Im Alter produzieren die Talgdrüsen weniger Öl, wodurch die Haut tendenziell trockener und empfindlicher werden kann.

3. Abnahme der Epidermisdicke:

Die Epidermis ist die oberste Schicht der Haut. Im Alter wird die Epidermis dünner und durchlässiger, was zu einem höheren Risiko von Verletzungen und Infektionen führen kann.

4. Schädigung durch UV-Strahlen:

Die UV-Strahlen der Sonne können die Haut schädigen und das Risiko von Faltenbildung, dunklen Flecken und Hautkrebs erhöhen. Mit zunehmendem Alter kann sich die Haut weniger effektiv vor den schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlen schützen.

5. Chronische Erkrankungen:

Bestimmte Erkrankungen wie Diabetes oder Nierenerkrankungen können die Haut beeinträchtigen und zu Trockenheit, Juckreiz und Hautinfektionen führen.

6. Umweltfaktoren:

Externe Faktoren wie Umweltverschmutzung, Tabakrauch und chemische Stoffe können die Haut schädigen und zu vorzeitiger Alterung beitragen.


Diese Veränderungen können dazu führen, dass die Haut im Alter empfindlicher, trockener und anfälliger für Infektionen wird. Es ist wichtig, dass ältere Menschen ihre Hautpflege routinemäßig durchführen (lassen), um ihre Haut gesund und hydratisiert zu halten.

Hauterkrankungen
im Alter

Was gibt es für Hauterkrankungen im Alter?

Es gibt eine Reihe von Hauterkrankungen, die im Alter häufiger auftreten können. Neben typischen altersbedingten Veränderungen können auch innere Erkrankungen dermatologische Symptome hervorrufen. Auf jede Hauterkrankung einzugehen, würde in diesem Artikel den Rahmen sprengen, aber wir möchten einige Beispiele der häufigsten Hautkrankheiten im Alter nennen und darauf aufmerksam machen:

  1. Trockene Haut: Im Alter kann die Haut weniger Öl produzieren und dünner werden, was zu trockener und juckender Haut führen kann.
  2. Ekzeme: Ekzeme sind entzündliche Hauterkrankungen, die in jedem Alter auftreten können. Bei älteren Menschen können Ekzeme jedoch schwerer zu behandeln sein, da die Haut empfindlicher und dünner wird.
  3. Pilzinfektionen: Pilzinfektionen können im Alter häufiger auftreten, insbesondere an Stellen, an denen sich Feuchtigkeit ansammeln kann, wie z. B. zwischen den Zehen oder in Hautfalten.
  4. Hautkrebs: Das Risiko von Hautkrebs steigt mit zunehmendem Alter. Die häufigsten Arten von Hautkrebs bei älteren Personen sind Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom.
  5. Schuppenflechte: Schuppenflechte ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die zu roten, schuppigen Hautflecken führen kann. Die Krankheit ist im Alter meist schwerer zu behandeln, da die Haut empfindlicher und dünner wird.
  6. Rosazea: Rosazea ist eine chronische Hauterkrankung, die zu Rötungen, Entzündungen und Pusteln im Gesicht führen kann. Rosazea tritt oft im mittleren bis späten Erwachsenenalter auf.

Es ist wichtig, Hautveränderungen insbesondere bei älteren Personen von einer Dermatologin / einem Dermatologen untersuchen zu lassen, um eine genaue Diagnose und eine wirksame Behandlung zu erhalten. Häufig ist es aber so, dass starker Juckreiz und trockene Haut im Alter mit einer guten Hautpflege-Routine vermieden werden können und so die Lebensqualität der betroffenen Person erheblich gesteigert wird. Menschen mit starkem Juckreiz haben häufig einen enormen Leidensdruck. Lassen Sie sich hierzu von Ihrer Hautärztin / Ihrem Hautarzt, einer Kosmetikerin / einem Kosmetiker oder auch von einem Pflegedienst beraten, welche Hautpflege bei Altershaut empfohlen wird.


Altershaut – Die richtige Hautpflege bei trockener Haut im Alter

Dadurch, dass die Haut im Laufe der Zeit immer mehr an Flüssigkeit verliert, kann es zu Trockenheit und Abschuppung der oberen Hautschicht kommen, was häufig starken Juckreiz zur Folge hat. Sehr unangenehm für die betroffene Person wird es, wenn durch das Kratzen kleine Wunden auf der meist sehr dünnen und leicht rissigen Haut entstehen. Durch die Schwächung des Immunsystems im Alter können sich diese Wunden viel leichter entzünden und im schlimmsten Fall zu einer chronischen Verletzung führen. Eine gute Hautpflege im Alter ist das A und O, um einer extremen Austrocknung der Haut vorzubeugen.

Verzichten Sie auf zu häufiges und zu heißes Duschen und nutzen Sie nur sanfte Waschlotionen. Reiben Sie die empfindliche Haut nicht ab, sondern tupfen Sie die Haut lieber vorsichtig trocken. Auf Kosmetika, die Konservierungsmittel, Alkohol sowie Farb- und Duftstoffe enthalten, sollte möglichst verzichtet werden, um unerwünschte Hautreaktionen zu vermeiden.

Wichtig für die trockene Haut im Alter sind Feuchtigkeit und Fett. Die trockene Haut sollte mindestens einmal täglich mit öl- und fetthaltigen Lotionen eingecremt werden. Idealerweise enthalten die Pflege- und Feuchtigkeitscremes Urea und Glycerin. Bei trockener Gesichtshaut sollten Sie sogenannte Öl-in-Wasser-Cremes verwenden, die der Haut Feuchtigkeit spenden.

tägliche Fußpflege

Welche Fußpflege kann bei Senioren oder pflegebedürftigen Personen angewendet werden?


Besonders die Fußpflege ist bei Senioren oder pflegebedürftigen Personen wichtig und bedarf besonderer Aufmerksamkeit. Denn oft führt das Alter oder die Unbeweglichkeit dazu, dass Menschen ihre Füße nicht mehr so gut erreichen. Die unerwünschten Folgen können Druckstellen, Hornhaut, eingewachsene Nägel und Nagelpilz sein, die Schmerzen auslösen und die Mobilität mindern können.

Die Feuchtigkeitscreme von TRUcare® spendet dank ihrer speziell ausgewählten Inhaltsstoffen wie natürlichem Vitamin E und wertvoller Sheabutter und Urea, langanhaltende Feuchtigkeit und schützt wirksam vor Feuchtigkeitsverlust. Auch der Heilungsprozess von bereits geschädigter, trockener Haut wird zusätzlich unterstützt.

Die Feuchtigkeitscreme kann täglich verwendet werden und sorgt durch das enthaltene Mandelöl und die Seidenproteine für spürbar weichere Füße, insbesondere bei trockener und altersgezeichneter Haut, die zu Verhornungen und Schrunden neigt.

TRUcare® Feuchtigkeitscreme
Intensivpflege

Intensivpflege für stark beansprüchte Füße


Häufig kommt es bei älteren Menschen durch die Vernachlässigung der Füße zu Schrundenbildung, also zu Rissen an den Fersen. Wenn diese Schrunden zu tief werden, kann das sehr schmerzhaft sein. In einer Behandlung sollte es folglich darum gehen, die Risse wieder zu schließen und der Hornhautbildung vorzubeugen.

Der Schrundenbalsam von TRUcare® versorgt strapazierte Füße mit der Feuchtigkeit, die sie brauchen. Die Creme mit einem besonders hohen Anteil an Urea, aktiviert die natürliche Regeneration der Haut und unterstützt mit dem darin enthaltenen Weihrauchextrakt (wirkt entzündungshemmend) die optimalen Heilungsbedingungen. Die enthaltende Sheabutter spendet zusätzliche Feuchtigkeit, wobei der Balsam schnell einzieht und nicht fettet. Mit dem Schrundenbalsam kann man Hornhaut gut in den Griff bekommen und die Haut nachhaltig pflegen.

Bei pilzempfindlichen Füßen können wir zur täglichen Pflege unsere Pflegecreme empfehlen: Die Kombinationspflege aus Pirocton-Olamin, Silica und Clotrimazol spendet Feuchtigkeit und wirkt antiviral sowie antibakteriell. Zusätzlich können die Füße, insbesondere die Nägel und die Nagelhaut, mit der Haut- und Nageltinktur regelmäßig eingesprüht werden, um einem Pilzbefall und Fußgeruch vorzubeugen.

TRUcare® Schrundenbalsam

Hautpflege für Pflegebedürftige – Tipps für pflegende Angehörige

Grundsätzlich sollte man bei der Hautpflege für Pflegepersonen stets zu Qualitätsprodukten greifen und idealerweise alle Anwendungen mit einem Hautarzt besprechen, um Anwendungsfehler oder Hautreaktionen zu vermeiden. Darüber hinaus sollte man einige Punkte bei der Hautpflege beachten:


  • Waschen Sie Ihre Hände, bevor Sie Pflegeprodukte verwenden.
  • Verwenden Sie Einweghandschuhe, wenn Sie medizinische Salben auftragen.
  • Achten Sie darauf, dass diese Produkte richtig gelagert werden.
  • Erwärmen Sie die Lotion in Ihren Händen, bevor Sie die Creme auftragen.
  • Verteilen Sie das Pflegeprodukt gleichmäßig auf der Haut.
  • Vermeiden Sie starken Druck und starke Reibung beim Auftragen der Creme.
  • Lassen Sie das Produkt mindestens 10 Minuten einwirken, bevor Sie Kleidung o. ä. darüber ziehen.
  • Produkte wie Melkfett, Zinksalbe und Vaseline sollten bei der Hautpflege von Pflegebedürftigen eher vermieden werden. Sie könnten die Poren verstopfen, wodurch die Haut nicht mehr gut atmen kann.

Wundversorgung bei empfindlicher Haut im Alter

Verletzungen sind im höheren Alter nicht selten. Zum einen, weil die gealterte Haut viel empfindlicher auf Außeneinflüsse reagiert und zum anderen, weil es im Alter viel häufiger zu kleineren Unfällen, wie Stürzen, kommt.

Leichte bis schwerere Verletzungen sind die Folge. Sollte dabei eine offene Wunde entstehen, ist die korrekte Erstversorgung besonders wichtig. Die betroffene Hautpartie sollte zunächst sorgfältig gesäubert werden, um den Heilungsprozess der empfindlichen Haut zu gewährleisten und eine Infektion durch Bakterien zu verhindern. Da die Haut von Senioren oft sehr dünn und rissig ist (Pergamenthaut), ist die Behandlung der Wunde mit Vorsicht durchzuführen. Bei der Pergamenthaut sind Adern und Venen deutlich sichtbar. Die Haut ist an manchen Stellen fast durchsichtig. Würde man dort ein stark klebendes Pflaster aufbringen, könnte sich die empfindliche Haut beim Entfernen des Pflasters ablösen oder einreißen. Da der hypoallergene, hautfreundliche Kleber unserer Pflaster latexfrei hergestellt ist, löst sich das Pflaster sanfter von der Haut ab. Sie sind ideal bei empfindlicher, dünner oder trockener Haut.

Sollte ein Pflaster dennoch zu stark kleben und die empfindliche Haut darunter zu reißen drohen, kann man die Klebestellen vorsichtig mit einem milden Öl, z. B. Babyöl, betupfen. Es ist aber dringend darauf zu achten, wirklich nur den Rand zu beträufeln, damit die Substanz nicht in die Wunde gelangt. Das Öl löst den Kleber sanfter und das Pflaster lässt sich in der Regel schmerzfreier entfernen. Über Wundauflagen, die mit der sensiblen Haut der Wunde verkleben und nur unter Schmerzen zu entfernen sind, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Durch eine Beschichtung, die auf der Kompresse aufgebracht ist, löst sich der Wundschnellverband ohne Probleme von der verheilenden Hautstelle ab.

Hinweis: Bitte verwenden Sie die Pflaster und Wundverbände bei Pergamenthaut mit Vorsicht. Da es sich um sehr empfindliche und sehr dünne Haut handelt, kann die Haut beim Ablösen möglicherweise einreißen oder die Wunde vergrößert werden. Bei stark empfindlicher, rissiger Haut, die zum Einreißen neigt, kann alternativ auch auf eine weiche Kompresse, die mit einer Verbandbinde fixiert wird, zurückgegriffen werden.

Bei älteren Menschen ist es zudem äußerst wichtig, das Risiko einer Infektion möglichst gering zu halten. Wir raten Ihnen zu einer Versorgung mit sterilem, sensitivem Pflastermaterial. Unsere MED-Pflaster mit dem auf der Wundauflage aufgebrachten Antiseptikum Chlorhexidindigluconat (0,5 %) wirken sogar antibakteriell. Der Wirkstoff hemmt das Bakterienwachstum und kann dafür sorgen, Bakterien abzutöten, selbst wenn das Pflaster längere Zeit auf der sensiblen Haut klebt. Der besondere Schutz vor Infektionsrisiken ist vor allem für ältere Personen von Vorteil. Das Risiko einer Infektion durch Bakterien wird durch antiseptische Pflaster deutlich verringert.

Welche Hausmittel gibt es für schöne Haut im Alter?

Schöne Haut im Alter zu haben, ist das Ziel vieler Menschen. Dass die Haut im Laufe der Zeit trockener wird und an Elastizität verliert, ist ein ganz natürlicher Prozess. Es gibt aber einige Hausmittel, die dazu beitragen können, die Haut so lange wie möglich gesund und strahlend zu halten.

Hausmittel
für schöne Haut

Hier sind einige Möglichkeiten:


  1. Ausreichend Wasser trinken: Ausreichend Wasser zu trinken, ist wichtig, um die Haut hydratisiert zu halten und ihre Elastizität zu verbessern. Im Alter sind ca. 1,5 Liter Wasser am Tag ein guter Richtwert.
  2. Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Protein kann dazu beitragen, die Haut gesund zu erhalten und das Wohlbefinden generell zu verbessern.
  3. Feuchtigkeitsspendende Hautpflege: Feuchtigkeitsspendende Lotionen und Cremes können helfen, die Haut hydratisiert und geschmeidig zu halten.
  4. Natürliche Öle: Bestimmte natürliche Öle wie Kokosöl, Arganöl und Jojobaöl können dazu beitragen, die Haut zu hydratisieren und ihr ein strahlendes Aussehen zu verleihen.
  5. Aloe Vera: Aloe-Vera-Gel enthält feuchtigkeitsspendende und entzündungshemmende Eigenschaften, die dazu beitragen können, die Haut im Alter gesund zu halten.
  6. Antioxidantien: Antioxidantien wie Vitamin C und E können dazu beitragen, die Haut vor Schäden durch freie Radikale zu schützen und das Auftreten von Falten und feinen Linien zu reduzieren. Diese können sowohl durch die Nahrung als auch durch Nahrungsergänzungsmittel* eingenommen werden.

Hausmittel allein sind natürlich nicht ausreichend, um alle Hautprobleme im Alter zu lösen bzw. zu verhindern. Es ist auch wichtig, sich vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen, regelmäßig Sport zu treiben und eine ausgewogene Ernährung zu haben, um die Gesundheit und Schönheit der Haut so lange wie möglich zu erhalten. Viele dieser Tipps sollten bereits in jungen Jahren umgesetzt werden, um die Haut nachhaltig zu schützen.

* Bitte die Anwendung von Nahrungsergänzungsmitteln immer mit medizinischem Fachpersonal absprechen, um Einnahmefehler, Überdosierungen oder Unverträglichkeiten zu verhindern.

 

Hautpflege im Alter